Silbermünze

Brakteat Die Silbermünze, eine Prägung der Wölper Grafen aus Neustadt am Rübenberge, ist Teil des bedeutendsten mittelalterlichen Schatzfundes Norddeutschlands, der im Jahr 1928 in Bockel bei Bevern nahe Bremervörde gefunden wurde. Im Münzfeld steht ein gekrönter Löwe auf einem Doppelbogen und zwei Stierhörnern, dem Wappen der Grafen.
Der Silberpfennig lag mit mehr als 14.000 Münzen, einigen Schmuckstücken und Hacksilber in einem Tonkrug, der bei Erdarbeiten zufällig gefunden wurde. Heute ist der Schatz auf mehrere Museen verteilt. Vielleicht gehörte der Schatz dem Wunderheiler Othbert, welcher im Schutz der Burg Vörde in Bockel lebte und nach der Eroberung der Burg durch bremische Soldaten 1218 fliehen musste.

Autorin: Ellen Horstrup
Quelle: Hucker 2009

Fundort: Bockel bei Bevern
Datierung: Anfang 13. Jahrhundert
Material: Silber
Größe: Dm 2,6 cm