Förderprojekt stärkt Arbeit des Bachmann-Museums Bremervörde
Neues Mobiliar wird großem Interesse an Veranstaltungen gerecht
Seit einigen Jahren steigen die Besucherzahlen im Bachmann-Museum bei Vorträgen und Führungen, aber auch die Besuche von Schulklassen und Kindergeburtstage nehmen zu. Mit neuem praktischem Mobiliar kann das Museum nun dieser Entwicklung gerecht werden und eine bessere Teilhabe an seinen kulturellen Angeboten im ländlich geprägten Elbe-Weser-Dreieck ermöglichen. Die neue Ausstattung wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Praktisch, bequem und zahlenmäßig deutlich größer sollte das neue Mobiliar für den Veranstaltungsraum sein und damit den steigenden Besucherzahlen bei Veranstaltungen im Bachmann-Museum gerecht werden. Das war das Ziel des Förderantrags, den das Museum Anfang Mai an das „Soforthilfeprogramm Heimatmuseen“ stellte. Als regionale Kultureinrichtung im ländlichen Raum suchte das Museum Unterstützung, um seinen verschiedenen Besuchergruppen eine bessere Aufenthaltsqualität bieten zu können. Daher war die Freude im Museumsteam über die Zusage groß.
Das Soforthilfeprogramm ist Bestandteil des Förderprogramms „Kultur in ländlichen Räumen“ des Deutschen Verbands für Archäologie (DVA) und stärkt regionale kulturelle Akteure in ihrem Betrieb und ihrer Weiterentwicklung. Seit dem Start des Programms im April 2020 konnten insgesamt 150 Projekte mit einem Fördervolumen von 2,5 Millionen Euro unterstützt werden. „Wir freuen uns sehr über diesen großen Erfolg“ erklärt Dr. Greta Civis, Gebietsreferentin beim DVA, die dem Bachmann-Museum als direkte Ansprechpartnerin zur Seite steht.
Die gute Nachricht über die Förderung verkündete der Bundestagsabgeordnete Oliver Grundmann im Juli 2020 und wünschte dem Museum, bald wieder Schulklassen und Besuchergruppen empfangen zu können. „Die guten Wünsche von Herrn Grundmann und die Nachricht über die Förderung kamen für uns genau zum richtigen Zeitpunkt, denn die Schließung des Museums im März und die Absage aller Veranstaltungen und Schulklassenprogramme ist uns – wie allen Kultureinrichtungen – sehr schwer gefallen. Obwohl das Museum inzwischen wegen der Corona-Maßnahmen wieder schließen musste, sind wir sehr optimistisch, im Laufe des Jahres 2021 unsere neuen Möbel ausgiebig nutzen zu können“ verrät Museumsleiterin Ellen Horstrup.
Denn seit November stehen 100 neue Stühle und 20 neue Tische inklusive Transportwagen im Veranstaltungsraum. Das neue Mobiliar erleichtert die Arbeit des Museumsteams sehr. Alle Schulklassenprogramme, Vorträge, Familienangebote finden in den Veranstaltungsraum statt, außerdem alle Lehrerfortbildungen, Workshops und die Sitzungen der Stiftungsgremien. In den vergangenen Jahren hat das Museumsteam bis zu dreimal pro Tag den Raum umgeräumt. Mit der neuen Ausstattung geht das zukünftig schneller und einfacher. Außerdem sind Stühle und Tische stapelbar und können so komplett in dem kleinen Lagerraum untergebracht werden, in dem ein neuer Schrank jetzt auch Stauraum bietet. Und nicht zuletzt sind die neuen Stühle deutlich bequemer, wie das Museumsteam selbst in den letzten Tagen schon getestet hat.
Die Planung der Vorträge und museumspädagogischen Angebote für das kommende Jahr läuft bereits. Zum Beispiel wird sich das Museum mit Vorträgen und Führungen an dem auf 2021 verschobenen Jubiläumsjahr für Jürgen-Christian Findorff beteiligen. Bis zum 10. Januar 2021 bleibt das Museum allerdings noch geschlossen. Aktuelle Informationen über Öffnungszeiten und Veranstaltungen sind unter www.bachmann-museum.de. zu finden.